Phytotherapie - Heilpflanzen für Tiere
Phytotherapie ist die gezielte Anwendung von Pflanzen, um Krankheiten zu lindern oder zu heilen
Die Heilpflanzenkunde dürfte die älteste Therapiemethode der Welt sein (- neben den ersten Formen der Manuellen Therapie und Massage, dem Reiben schmerzender Körperteile). Sehr viele oder vielleicht fast alle chemisch hergestellten Medikamente beruhen auf der Wirkung, die man bei Pflanzenextrakten beobachtet hat. Auch Tiere, Hunde und Pferde, suchen gezielt bestimmte Pflanzen - zumindest kann man das bei weide-erfahrenen Pferden beobachten.
Beispiel Weidenrinde und Mädesüß
Diese beiden Pflanzen bildeten die Grundlage, aus der Aspirin synthetisiert wurde - das älteste und bekannteste Schmerzmittel (das beim Tier nicht angewendet werden sollte aufgrund der Nebenwirkungen).
Beispiel Curcuma - die Gelbwurz
Auch phytotherapeutisch ist diese aus der Ayurwedischen Medizin seit langem bekannte Pflanzen von großem Interesse - und natürlich als Gewürz in der menschlichen Ernährung.
Curcumin ist die am besten untersuchte Komponente des Rhizoms von Curcuma longa L.. Curcuma hat eine Vielzahl von positiven Wirkungen. Sie wirkt antioxidativ und entzündungshemmend. In Kombination mit anderen schmerzlindernden Mitteln kann die Curcuma gerade bei älteren Hunde-Patienten sehr hilfreich sein, denn sie ist nebenwirkungsarm und praktisch - Hunde fressen Curcuma meist völlig problemlos mit dem Futter.
Curcuma hilft dem wichtigsten Entgiftungsorgan des Organismus – der Leber, die gerade bei älteren Hunden oft sehr belastet wird. Gleichzeitig schützt sie es vor neuen Schäden. Zusätzlich wirkt Curcuma beim Menschen schützend auf das Gehirn. Selbst bei Alzheimer scheint Curcuma helfen zu können. So können auch ältere Hunde, bei denen Demenz (CDS, Kognitives Dysfunktionssyndrom des Hundes) festgestellt wurde, von dieser Pflanzen profitieren.
Auch bei Tumoren und Krebs kann Curcuma vielleicht helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Hier gibt es sehr ermutigende Hinweise.
(zum Weiterlesen: Thieme E-Journal)