Schmerzen schützen. Chronische Schmerzen schaden.
Sie fürchten die Nebenwirkungen von Schmerzmitteln? Ihr Hund oder Pferd verträgt die Schmerzmittel nicht? Sie lehnen einen "unnötigen" Medikamenteneinsatz ab? Aber chronische Schmerzen schaden Ihrem Hund. Ihr Pferd leidet darunter - auch körperlich.
- Schmerzen verlangsamen die Wundheilung.
- Schmerzen schwächen das Immunsystem.
- Schmerzen verursachen Durchblutungsstörungen durch Schonhaltungen und Bewegungsmangel.
- Schmerzen schwächen den Appetit. Pferde nehmen bei chronischen Schmerzen ab.
- Schmerzbedingte Inaktivität verursacht Muskelatrophie und Muskelschwäche.
- Sogar bei Tumoren ist die Rückfallquote ohne konsequente Schmerztherapie höher.
Die Schäden vor allem chronischer Schmerzen sind schwerwiegend. Nicht zu vergessen: Ihr Hund, ihr Pferd leidet unter seinen Schmerzen. Deshalb ist die Behandlung von Schmerzen auch bei einem Tier so wichtig. Auch, wenn er nicht schreit: ein Hund leidet unter Schmerzen. Ein Pferd, eine Katze ebenfalls.
Schmerzen machen üble Laune - bei Mensch und bei Tier.
- Hunde werden mürrisch. Sie verteidigen sich gegen das, was ihnen Schmerzen bereitet. Sie spielen nicht mehr mit anderen Hunden und knurren sie vielleicht sogar weg, wenn sie zu Nahe kommen. Besonders junge, stürmische Hunde sind jetzt unbeliebt.
- Gegen Berührungen an scherzenden Stellen verteidigen sie sich. Entziehen/ wegdrehen ist eine freundliche Methode des Selbstschutzes. Andere beginnen zu knurren oder schnappen sogar nach der Hand. Auch festhalten und wegschieben kommt vor.
- Pferde legen die Ohren an, drehen sich beim Putzen weg, drohen mit Beißen oder Treten, wenn die schmerzenden Bereiche berührt werden. Dabei sollte Putzen einem Pferd als soziale Fellpflege Freude bereiten.
Um Schmerzen zu vermeiden, ziehen Tiere sich zurück. Sie vermeiden (körperliche) Kontakte und weichen aus. So fehlen Hunden und Pferden vieles, was sonst zum Wohlbefinden nötig ist.